Woche 2: #liebetanken

Woche 1: #trynewsportyspiceactivities Mindset
Oktober 17, 2019
Woche 3: #whatrhivesyou
Oktober 31, 2019

Woche 2: #liebetanken


Der letzte Post wurde zwar in Mitten der zweiten Woche geschrieben, aber die Informationen waren nur auf dem Stand von Woche 1 - wer dachte, dass das hier nur Informationen von 3 Tagen enthält hat sich getäuscht, ha! Sprachmemos von 12 Minuten über einen Abend sind meine Spezialität!

Als Master Ersti im neuen Semester gibt es in der ersten Uni Woche nicht viel zu tun, da zu 50% alle Veranstaltungen sowieso ausfallen und “man vom Stoff noch gar nicht weit genug ist, dass man was vorbereiten müsste”. Die entscheidende Woche ist nämlich die zweite Woche. Diese Woche war vollgepackt von Arbeit und Uni und dabei auf das Sportpensum zu kommen und auf „gesunde Ernährung“ zu achten ist ein Drahtseilakt.
Zu Beginn der Woche arbeite ich immer, und Sonntag Abends war ich gerädert nach der Tour. Falls ich nichts zum Mittagessen preppe, gibt es in meiner Firma es einen Hello Fresh Automaten mit vorbereitetem Essen, welches wirklich gut aussieht - wenn man Paprika und Rindfleisch essen würde. Kurze Erklärung, gegen Paprika bin ich allergisch (und kotze falls es zu viel wird) und Rindfleisch aus dem Grund nicht, da ich es aus Respekt zu der Religion meines Vaters nicht konsumiere (und es auch nicht vermisse, ich kenn’s ja nicht anders). Jedenfalls hatte ich es letzte Woche mal ausprobiert, weil da das Preppgame echt nicht da war. Nun, Karte scannen, Kühlschrank öffnen, jede Mahlzeit auf Paprika und Rindfleisch scannen, ... Wahnsinn, es bleibt eine Option übrig. Penne mit Pesto, getrockneten Tomaten und Pinienkerne für 4,99€. Ich könnte genau dasselbe für viel weniger Geld kochen !!1!1!!1 Selbst schuld wenn man nichts preppt. Meine Kritik: leider sehr ölig, sehr einseitig vong Geschmack her, aber dafür dass ich nichts hatte war es okay.
Der Gedanke an dieses Erlebnis ließ mich schaudern. Aller Preppanfang ist immer schwer, jedoch macht der Anfang den entscheidenen Unterschied aus. Wenn ich jetzt mit meinem Preppgame stark dabei bin, dann wird es immer einfacher - It’s prepp or never! Okay, Arschbacken zusammenkneifen, Ärmel hochkrempeln und los ging es mit meinem Prepp - und es lief!
Mein Essensprepp-Tipp für die Woche: 500g Nudeln mit Thunfisch-Tomatensauce und Gemüse. Und das ist nicht gelogen, ich habe eine Woche davon gelebt. Mittwochs ist mein Horror-Tag: von 8 Uhr morgens bis 21 Uhr abends Uni, 2 Stunden Pause (wenn man es Pause nennen kann, von Zollstock zum Albertus Magnus Platz und wieder zurück zu fahren, es ist eher eine Wanderung). ToGo-Salate haben mich über den Tag gerettet, jedoch habe ich während ich vor dem Kühlregal stand noch gedacht „also die Zutaten sind wirklich keine Kunst“. Die Kunst besteht wirklich nur darin, die Zeit zu haben und angemessene Behältnisse zu haben, die dafür sorgen, dass die Nahrungsmittel nicht das innere des Rucksacks sehen sondern in den Verdauungstrakt landen.

Salatattack

Alles lief gut, … und dann hatte Brudi Geburtstag. Ich habe im Leben keine dickere Schokotorte in unserem Wohnzimmer gesehen: Boden, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Marzipanschicht und zu guter letzt eine Schokoladenglasur. Um nicht nur Torte zum Abendessen zu genießen, habe ich noch eine kleine Schüssel Linsensuppe zwischen „hallo Mama ich bin wieder zuhause“ und „happy birthday to you!“ reingelöffelt.

hbdbrudi


Der #Geburtstagsmarathon ging noch weiter, Samstag hatte die nächste Freundin zum Geburtstag in einer Kneipe eingeladen. Ich bin noch nicht an dem Punkt angelangt, dass ich auf Alkohol verzichten würde, denn das ist immer noch ein Genussmittel (wahrscheinlich sehe ich das in einigen Wochen anders, wenn ich merke, dass meine Sturheit mich gewichtstechnisch nicht weiterführt, aber da reden wir in ein paar Wochen nochmal drüber). Als würde das nicht reichen, die Mutter meines besten Freundes hatte auch noch am Sonntag Geburtstag und lud zum Brunch ein.
„Hach ja, du bleibst wahrscheinlich eh nur bis 14 Uhr und dann geht’s sowieso ins Training.“ Falsch gedacht.
In der Küche, ein perfekt aufgebautes Buffet mit allem was das Bruncherherz begehrt - und dann ein Jamon-Bein, mit einem okay-geschleiftem Messer, welches zum Snacken einlud. Ich kam an in das Wohnzimmer, ein Bankett mit 20 Leuten, die fröhlich den Sekt, Wein und Kaffee schlürften, ein Riesen Trubel - leicht verkaterte Sheila war anfangs verwirrt, aber gut bestückt mit dem besten Essen konnte der Spaß beginnen. Die Eltern meines besten Freundes heißen von Beginn an Mama und Papa für mich und mit der besten Gesellschaft vergingen Stunden über Stunden. Mit der Zeit trudelten die Eltern Beste ein (sie heißen wirklich Beste - der beste Nachname!). Mit Papa Beste sprachen wir nochmal bei versammelter Mannschaft über die Wette und warum er bei der ganzen Sache mitmacht? „Man kann das Elend nicht allein leiden lassen! Ich möchte mich gerne engagieren und dagegen ankämpfen!“ Ja danke Papa Beste, gerne kannst du das als ehrenamtliches Engagement im CV vermerken, dass du eine Kneipentour ausgeben würdest wenn dein Wettpate 10 kg abnimmt! Wenn Mama Beste dann noch mit den besten Wortspielen einsteigt, bin ich angekommen.
Diese Freundschaft mit den Eltern meiner Freunde ist für einige vielleicht nicht so ganz verständlich, aber für mich ist es unendliche #liebetanken. Es reißt an den Nerven, immer zu schauen, dass alles nach Plan läuft und wir saßen 7 Stunden beim Brunch. Endlich hatte ich mal Zeit mit meinem besten Freund nochmal durchzuatmen, Gespräche zu führen, für die wir im Alltag keine Zeit haben und mal wirklich zu entspannen. Mit den Menschen zusammen zu sitzen, die einen für das Schätzen, wer du bist. Zu laut, zu herzlich, zu nett für die Welt, zu wild, zu verrückt, zu extrovertiert, zu nervig, zu was auch immer. Ich fahre immer in den Kölner Norden mit einem Lächeln im Gesicht und lade jeden im ÖVM dazu ein, mich für bescheuert zu erklären. Aber das Motto hierbei ist #liebetanken. Wenn du dann noch von dem Geburtstagskind mit „schön dass du wieder in Köln bist“ verabschiedet wirst, dann weißt du, dass du genau richtig bist. Denn egal wie sehr man auf sein Essverhalten schaut, es gibt doch immer wieder die Veranstaltung, bei der man doch eine Ausnahme machen muss. Aber Abnehmen hin oder her, man sollte immer noch die Momente genießen und Essen ist etwas Geselliges in meinen Augen. Denn #liebetanken ist zwar nicht nur durch den Magen möglich, aber auch bei den Herzensmenschen immer wieder nötig um den alltäglichen Wahnsinn durchzustehen!

P.S. Das Training wurde nach dem Brunch (um 19 Uhr) tatsächlich durchgezogen, Mama hat mir noch Essen für den Rest der Woche eingepackt und ich war bereit für die neue Woche! Unten sieht man noch, wie ich die Meute mit Jamon versorge, denn prepp izz life.
Kann mir jemand sagen, wie oft ich Prepp in diesem Text genutzt habe?

3 Kommentare

  1. Jiejie sagt:

    prepp game strong :’D

    Auf seinem Körper und Gewicht zu achten ist sehr wichtig, aber die Seele braucht eben ab und zu mal auch ein “Boden, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Schokocreme, Tortenschicht, Marzipanschicht und zu guter letzt eine Schokoladenglasur”-Kalorienbombe <3

Schreibe einen Kommentar zu Prepp-Master Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert